Im "Geotechnischen Untersuchungsbericht", dem Bodengutachten, werden die Ergebnisse der Baugrunderkundung und der Laboruntersuchungen dargestellt und interpretiert. Des Weiteren werden zur Beurteilung der Baugrund- und Grundwasserverhältnisse im Bodengutachten geologische Karten, bereits vorhandene Aufschlüsse, hydrologische Karten sowie gegebenfalls vorhandene Grundwassermessstellen in der Umgebung des Baufeldes herangezogen. Alle gewonnenen Informationen zum Baugrund und zum Grundwasser werden dokumentiert und bewertet. Eine Prüfung auf Bodenverunreinigungen, Schadstoffe oder Altlasten wird im Verdachtsfall vorgenommen. Für eine sichere und risikofreie Planung und Bebauung ohne Spätfolgen sind diese Daten essenziell und bilden die Grundlage für das Gründungsgutachten.
Mithilfe der Angaben zu Grundwasserständen, zur Durchlässigkeit und zur Versickerung kann das korrekte Abdichtungssystem für die unterirdischen Bauteile ausgewählt werden.
Anhand der durch den Gutachter interpretierten Ergebnisse der Baugrunderkundung und der Laboruntersuchung erfolgt die Beurteilung in Hinblick auf die Trag- und Verformungsfähigkeit des anstehenden Baugrundes für das geplante Bauvorhaben.